Kein Durchkommen für Felicia Altenburger gegen Laura Kwanka. Foto: Joachim Mentel

Die Titelverteidigerinnen des TSV 1860 München haben das Endspiel des Hiscox Kreis Pokal München gegen Bezirksoberligist TSV Turnerbund München I vor 200 Zuschauern auf dem 6er-Platz mit 0:3 verloren. Die „Notelf“ schlug sich über weite Strecken wacker, hatte aber keine Chance gegen die zwei Klassen höher spielenden Gegnerinnen.

„Wir haben die ersten 15 Minuten total verpennt“, musste Trainer Lorenzo Tonello einräumen. „Wir sind nicht mit dem hohen Pressing klargekommen, haben leider zu ängstlich gespielt.“ In der 9. Minute ging der Turnerbund bereits in Führung – mit großzügiger Unterstützung der Löwinnen. Der Ball wurde zur Gegnerin geklärt. Die konnte die Kugel entspannt aufnehmen, flankte von links auf Nina Bründl, die nur noch aus sechs Metern einschieben brauchte. Drei Minuten später der nächste Gegentreffer, Von der rechten Seite kam der Ball flach zu Sheeva Seyfi, die sich das Spielgerät selbst anlupfte, dann mit links aus der Drehung abschloss und aus zwölf Metern das 2:0 erzielte (12.). Danach fingen sich die Löwinnen, ohne jedoch selbst groß Akzente setzen zu können. Das 3:0 fiel dann durch einen „Sonntagsschuss“ von Nina Bründl. Von der linken Seite traf sie aus fast 30 Metern über Lisa-Marie Motl hinweg zum Endstand (72.).

Schon vor dem Spiel war klar, dass es schwierig werden würde. Die Löwinnen mussten ihren kompletten ersten Sturm mit Paula Höfler, Kira Winter und Lea Lugschneider ersetzen, dazu fehlte in der Innenverteidigung Leonie Lauth. Sie wurde durch die Spielführerin der Zweiten, Michelle Raabe ersetzt. „Nach dem Aufwärmen habe ich deshalb den Mädels gesagt: Das ist das einzige Spiel in dieser Saison, wo wir nichts zu verlieren haben“, erzählt Lorenzo Tonello. „Sie haben sich selbst unter Druck gesetzt, waren viel zu aufgeregt“, musste der 26-Jährige schnell erkennen. Vielleicht sei es die ungewohnte Situation für sein junges Team gewesen. „Vorne hat einfach die Erfahrung gefehlt. Die Mädels haben trotzdem alles gegeben gegen sehr gute Gegnerinnen.“

Als positiv bewertete der Löwinnen-Coach das sein Team „nach der Anfangsphase, wo wir schnell die Tore kassiert haben, gut dagegengehalten haben. Die Mädels sind noch jung, werden das noch lernen“, ist sich Lorenzo Tonello sicher. Ansonsten war es das letzte Pflichtspiel in diesem Kalenderjahr. In der Liga sind die Löwinnen mit elf Siegen aus elf Spielen klar auf Kurs Richtung Meisterschaft.

Trotz der Finalniederlage im Kreispokal spielen die Löwinnen eine hervorragend Saison. Foto: Joachim Mentel

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